2025
Marlon Matei erneut Meister bei den Klassik Kartfahrern nach spannendem Saisonfinale beim Trips Memorial in Kerpen.
Marlon Mathei hat beim Saisonfinale in Kerpen im Rahmen des Trips Memorials erneut die Klassik Kart Meisterschaft gewonnen. Damit siegte nach einer spannenden Saison und einem ebenso spannenden Finale erneut die Jugend bei den Klassik Kart Fahrern.
Aber der Reihe nach, vor dem Finale lag Marlon Mathei knapp vor Thomas Reim der bereits sechs Mal die Krone der Klassik Kart Meisterschaft erringen konnte. Mit etwas Abstand dahinter die Kerpen Kenner und ebenfalls schon Klassik Kart Meister Jürgen Schober und Thomas Kracht dahinter.
Alles war angerichtet, bei guten äußeren Bedingungen und trockenem Herbstwetter konnte die Show auf der ehrwürdigen und wieder wachgeküssten Steinheide Bahn beginnen.
In Lauf eins belegte hinter Mario Roth Marlon Mathei den zweiten und Thomas Reim den sechsten Platz, Thomas Kracht kam auf den achten Platz. Jürgen Schober musste verletzungsbedingt passen. Damit war vor dem Start zum abschließenden zweiten Lauf aus dem Vierkampf ein Zweikampf geworden. Und Thomas Reim warf nochmal alles in die Waagschale und wurde zweiter hinter Marcel Flens aus den Niederlanden, aber dahinter lief schon Marlon Mathei ein und damit war die Sache klar. Alter und neuer Meister ist Marlon Mathei. Aber auch Thomas Reim darf zufrieden sein, verlief sein Saisonstart doch eher holprig.
Für Marcel Flens lohnte sich der Trip nach Kerpen, konnte er doch den Gesamtsieg aus beiden Läufen erringen. Die weiteren Platzierten Marlon Mathei und Thomas Reim. Dahinter Mario Roth auf Platz vier vor Bessel Minderhoud. Platz sechs belegten mit Bart van den Hul, Thomas Flens und Chris Stek drei Niederländer für die sich der Ausflug zum bekannten Memorial auch gelohnt hat. Platz neun ging an Berthold Bermel vor Thomas Franz.
In der Meisterschaft konnte Bart van den Hul den dritten Platz belegen, dahinter Thomas Kracht, Chris Stek, Jürgen Schober und Burkard Ballhorn. Die Plätze acht, neun und zehn belegten Mario Roth vor Bessel Minderhoud und Bertold Bermel.
Das Graf Trips Memorial in Kerpen bot wieder einen würdigen Rahmen für den Saisonabschluss der Klassik Kart Fahrer. Die Bewahrung technischen Kulturguts steht bei den Akteuren eigentlich im Stammbaum. Das teilweise über vierzig Jahre alte Material aber noch flüssig und dynamisch über die Piste zu bewegen, macht die besondere Faszination dieses Sports aus.
Wir danken allen Teilnehmern, Unterstützern und Organisatoren.

KKCD Kohler10/25, Foto Dirk Niessen
Internationaler Deutscher Klassik-Kart Pokal 2025 am 24. August in Oppenrod
Der KCD 90, lädt alle Freunde des Kartsports und speziell die am historischen Kartsport interessierten, herzlich nach Oppenrod, am Home of Historik Kart Racing zum Klassiktreffen ein.
Anschieben statt E-Starter, die Mischung etwas ölhaltiger, unverkleidete Karts mit der vollen Sicht auf die Fahrer.
Trotzdem gibt es packende Positionskämpfe und den tierischen Sound hochdrehender Zweitakter.
Es ist ein Gesundbrunnen, wenn die lange eingemotteten und verloren geglaubten Schätze aus unserer Jugend, die Machs, Parillas, Zips und wie sie alle heißen wieder gekonnt bewegt werden.
Und in diesem Jahr gibt es auch ein Jubiläum zu feiern.
Denn vor 60 Jahren fand in Oppenrod das erste Kartrennen statt. Am 9. Mai 1965 veranstalte damals die Motor-Sport-Gemeinschaft Gießen ein Go-Kart Rennen auf dem Verkehrsübungsplatz an der ?? Straße. Lang lang ist es her, und aus diesen Anfängen gründeten die nordhessischen Kartenthusiasten der Go-Kart-Verein Oppenrod, die später zur KV Oppenrod umbenannt wurde. Und es wurde auch eine spezielle Kartbahn am Ortsrand von Busek gelegen gebaut. Die Streckenführung war noch etwas kürzer und lag bei 600 Metern. Der Aufschwung des Kartsports sorgte auch dafür, dass die Oppenroder Strecke erweitert und modernisiert wurde. Es wurden dort auch Europameisterschaften und Läufe zur Deutschen Meisterschaft ausgetragen. Auch heute noch zählt die Strecke mit ihrer anspruchsvollen und abwechslungsreichen Streckenführung zu den schönsten in Deutschland.
Anlässlich des Jubiläums hat sich der KCD 90 dazu entschlossen auch Demonstrationsläufe mit den Klassik Karts aus den Anfangsjahren auszuschreiben.
So fahren neben den typischerweise Baujahren von Mitte der Siebzuger bis zur Baujahresgrenze 1988 auch die ganz alten aus den sechziger Jahren bis 1971. So kann man perfekt die Entwicklung der Karttechnik- und Geschichte verfolgen und man kann auch heute noch respektvoll auf die tollkühnen Fahrer mit ihren Vehikeln blicken die sich damals mit Kettensägenmotoren und Sackkarrenreifen an einfachen Rohrgestellen schon veritable Rennschlachten geliefert haben.
Das Event wird auch gezielt von den Fahrern für die Fahrer veranstaltet und soll deshalb das wesentliche nämlich Kartfahren unter Freunden sein.
Die Oppenroder Kartenthusiasten werden wieder in den vergangenen Jahren einen wunderbaren Rahmen für interessanten Sport bieten.
In die Zeit, in der die Fahrer noch selber geschraubt, im Auto geschlafen und abends zusammen ein Bier getrunken haben.
Sportlich geht es natürlich auch zu. Die Wertungsläufe werden im Gleichmässigkeitsmodus gefahren, das heißt, basierend auf einer Referenzrunde werden die Zeitabweichungen in den anderen Runden gemessen und je wenige Abweichung, desto weniger Strafpunkte.
Es gewinnt also nicht automatisch der schnellste, sondern der konstanteste Fahrer.
Oppenrod ist in diesem Jahr bereits die vierte Station der Klassik Kart Meisterschaft.
In Führung liegt derzeit unser Jungstar und amtierender Meister Marlon Mathei, der zeigt dass auch der Nachwuchs noch mit altem Material umgehen kann. Platz zwei belegt der Niederländer Chris Stek vor KCD 90 Kassenmanager Thomas Reim und Jürgen Schober. Dahinter lauert Burkhard Ballhorn, der mit 75 Lenzen immer noch einen schweren Gasfuß pflegt.
In Oppenrod werden 3 Läufe in zwei Gruppen nach einem Gleichmässigkeits Reglement gefahren.
Als Schmankerl hat sich Rennleiter Urgestein Reinhard Tropp wieder für die Austragung eines Nationencup Laufs stark gemacht, dabei fahren wie in der Tradition der Länderkämpfe immer vier Piloten einer Nation (gekennzeichnet mit farbigen Leibchen) jeweils für die Ehre der entsprechenden Nation. Dabei stehen der Spaß, die Völkerverständigung und die internationale Kameradschaft im Mittelpunkt.
Aber auch bei Nationencup steht die saubere und konstante Linie mit zugehöriger Fahrweise im Fokus und weniger die Dicke des Sparstrumpfs denn auch die technisch weniger hochgejazzten Boliden haben eine Chance auf das Podium.
Überhaupt soll der Spaß am Kartfahren und an der Kameradschaft wie in alten Tagen, großgeschrieben werden, wenn an malerischer Kulisse im Nordhessischen die Motörchen glühen.
Es wird auch für das körperliche Wohl, am Samstagabend gesorgt sein.
Wenn dann auch noch das Wetter so freundlich wie im Vorjahr ist, dann wird das ein wieder ein tolles Wochenende.
Wir erwarten wie in den Vorjahren Kartfreunde aus Holland, Italien, der Schweiz und Frankreich.
Als Besonderheit wird es zum Abschluss einen Nationenpreis geben, eine Art Ländervergleich.
Die Ausschreibung, bzw. die Nennunterlagen, sowie nähere Informationen finden Sie unter http://www.klassik-karts.de
Dort finden Sie auch die Nennunterlagen.
Samstags ist die Nennung, Abnahme und freies Training, die Wertungsläufe finden Sonntags statt.
Also Kartfahren satt, und es gibt wieder ein T-Shirt zur Erinnerung für die Teilnehmer.
Eine Zeitreise in sechzig Jahre Kartsport in Oppenrod beim Festival des historischen Kartsports, dem Klassik Kart Pokal in Oppenrod
Toller Sport trotz Wetterkapriolen bei den Klassik Karts in Gerolzhofen
Das Wetter war wie im Vorjahr wieder eines der Hauptgesprächsthemen in Gerolzhofen, das ist eben bei Outdoorveranstaltungen nun mal so und im Endeffekt kam die Kartgemeinde zumindest am Sonntag gut davon, und wie im Vorjahr blieb es bis Veranstaltungsende bei einem Schauer am Sonntagmorgen und damit waren Slicks erste Wahl.
Beim freien Training am Samstag war da schon intensivste Wetterforschung angesagt und manch Einer konsultierten drei Wetter Apps und griff doch zu den falschen Reifen.
Mit achtzehn Teilnehmern samt klassischen Karts lag die Starterzahl etwas unter der des Vorjahres, so wurde wieder in einer gemeinsamen Gruppe gestartet, was jedoch problemlos funktionierte und in den Läufen gab es keine ernsten Zwischenfälle. Die Teilnehmer kamen von nah und fern. Neben den bekannten Lokalmatadoren Stefan Günzel, Harald Barthelmann und Günther Ankenbrand kamen wieder einige Teilnehmer aus den Niederlanden, u.a. die Gerolzhofen Kenner Chris Stek und seine schnelle Frau Lies Lemckert. Thomas Kracht, Valentijn Minderhoud, Stefan Günzel und Andreas Kohler stiegen zum ersten Mal in dieser Saison in den Meisterschaftszug ein.
Die Zuschauer erfreuten sich am Klang der Parillas, den hochfrequent klingenden OKE-Antrieben der Mach 1 Karts und an den sonoren Schaltkartmotoren die sehr gut zu der selektiven unterfränkischen Avus passen und an längst vergangene Kart Zeiten erinnerten.
Die Gerolzhofener hatten wieder eine mustergültige Organisation auf die Beine gestellt und boten eine schöne Veranstaltung.
So zeigte sich der Club gut aufgestellt, auch Catering und Streckenansage waren wieder sehr gut.
Rennleiter Uwe Fuchs und sein Team war dann auch am Sonntagabend noch in bester Stimmung und wickelte die Veranstaltung gekonnt wie immer ab.
An dieser Stelle ein Lob an die veranstaltende Kart Gemeinschaft Gerolzhofen die mit vielen jungen Funktionsträgern -und Innen die Veranstaltung gekonnt gerockt haben, so konnten auch Inge und Günther Engert am Sonntagabend ein zufriedenes Fazit ziehen.
Ein Lob auch an die Anschieber und Helfer und Offiziellen, die oft vergessen werden, die aber eigentlich die Sahne auf der Torte bei einer gelungenen Veranstaltung ausmachen.
Speziell erwähnt seien Max Reim und Olaf Strauch, die sich die goldene Anschiebernadel verdient haben, indem sie teilweise je fünf Karts nacheinander auf die Bahn geschoben haben.
Doch nun zum sportlichen Teil, die Klassiker fuhren je ein freies und ein Zeittraining zur Bildung der Startaufstellung, sowie je zwei Wertungsläufe im Gleichmäßigkeitsformat.
Rennleiter Uwe Fuchs schickte die Meute nach der Formationsrunde im fliegenden Start auf die achtzehn Runden, beide Male war die Formation dank der umsichtigen Fahrer und Streckenposten sehr homogen.
Es siegte in der Addition der beiden Läufe Thomas Kracht auf Mach 1 vor Thomas Reim Swiss Hutless. Dritter wurde Birel Schalterfahrer und Gerolzhofen Intimus Chris Stek vor Klassik Kart Chef Gernot Stöcker, der die Landia Farben mit seinem wunderschönen blauen Landia Astro von 1974 hochhielt. Dahinter Lokalmatador Harald Barthelmann mit seinem DAP-TM Schaltkart, vor Burkhard Ballhorn auf Mach 1 Schalter und Jürgen Schober, ebenfalls Mach 1. Platz acht ging an Valentijn Minderhoud auf Kali Schalter vor Andreas Kohler auf Swiss Hutless und Bart van de Hul auf Landia.
Die inoffizielle Konstrukteurswertung ging damit wieder an die Kartspezialisten aus dem schwäbischen Brackenheim.
In der KKCD-Meisterschaft konnte der Meisterschaftsführende Marlon Mathei trotz Abwesenheit seine Spitzenposition halten, jedoch sind die Herren Stek und Reim deutlich aufgerückt und machen die Meisterschaft wieder spannend. Auch Jürgen Schober und Burkhard Ballhorn sind noch bei der Musik, dahinter bleibt es spannend und wir dürfen uns auch weiterhin auf guten Sport freuen. Erfreulicherweise ist die historische Szene rund um Gerolzhofen aktiv dabei, so sind mit Stefan Günzel und Harald Barthelmann, sowie mit Günther Ankenbrand schnelle Lokalmatadoren am Werk.
Bessel Minderhoud hatte wieder Ausfallpech mit seinem Landia Sachs, genauso wie Altmeister Gerhard Raab, der mit seinem Mach1 Maico Kart kämpfen musste, gegen die Defekthexe aber chancenlos war.
Und das Fazit, Gerolzhofen mag die Klassik Kart Fahrer, und umgekehrt. Schöne Strecke, gute Orga und viel Spaß mit netten Menschen, Klassik Kart Herz was willst du mehr.
KKCD Kohler 28-07/25
Die Klassik Karts glänzen auch nach 60 Jahren in Hahn Wildbergerhütte
Steffi Wirths, Melanie Rötzel und ihr Team hatten alles perfekt vorbereitet, auch das Wetter passte exzellent zum Auftritt der Klassik Kart Truppe vom KCD 90.
Die Klassiker mit ihrem rollenden Museum der Kart Oldtimer durften bei 60 jährigem Jubiläum der Kartbahn im Bergischen nicht fehlen. Just am 26. September der Jahres 1965 gab es die Bahneröffung mit einem Go-Kart Rennen, als offene Läufe für Einzelfahrer Klasse 100 und 200 ccm ausgeschrieben.
Damals hieß auch der KCD90 noch Go-Kart Club Deutschland, das Nenngeld kostete für einen Fahrer 15 D-Mark, also umgerechnet wären das 7,5 Euro. Kinder wie die Zeit vergeht.
Auch heute noch hat die Bahn viel von ihrem Charme behalten und so passen die Klassik Karts mit dem charakteristischen hochfrequenten Singsang der Zweitaktmotörchen perfekt zu der traditionsreichen Bahn, die malerisch in die Hügel des Bergischen Landes ein modelliert ist.
Man fühlt sich wie in die gute alte Zeit zurückversetzt, mit Fahrerlagerwiese und Fußmarsch mit dem Kartwagen über die Straße, aber auch großartige Kameradschaft und Zusammengehörigkeit in der Kart Klassik Truppe.
Doch nun zum sportlichen Teil.
Der Gesamtsieg aus zwei Läufen ging an den amtierenden Meister Marlon Mathei, der offenbar sehr gut mit seinem Kart und den speziellen Gegebenheiten der Bahn zurechtkommt und den Kurth Wirths Gedächtnispokal wie im Vorjahr auch in diesem Jahr wieder gewinnen konnte.
Zweiter wurde der Niederländer Bart van de Hul, aus der Landia Dynastie vor seinem Landsmann Chris Stek und Jürgen Schober, dem Meister des Jahres 2023. Platz fünf ging an Michael Wevers, dahinter reihten sich Thomas Reim und Mario Roth mit ihren Swiss Hutless Karts ein.
Platz acht ging an Marco Wirths, dessen Name als ehemaliger Gesamtsieger auch auf dem Pokal prangt, KCD 90 Chef Gernot Stöcker sowie der schnellen Niiederländerin Lies Lemckert.
Bleibt noch Danke zu sagen, an die Teilnehmer, Helfer und Zuschauer, Funktionsträger und an die Organisatoren in Hahn um Steffi Wirths und ihr Team, die wieder ein liebevoll organisiertes Kart Festival arrangiert haben.

KKCD Kohler 290625
Saisonauftakt der Kart Klassiker in Kerpen
Endlich konnten die Klassik Kart Enthusiasten wieder ihre Fahrzeuge unter Wettbewerbsbedingungen bewegen, und so traf man sich zum Frühjahrscup auf der Traditionsbahn in Kerpen.
Mittlerweile hat es auch Tradition sowohl den Saisonstart als auch das Saisonfinale auf Deutschlands wohl bekanntester Kartbahn auszutragen.
Wie meist in Kerpen wird das Feld der Klassiker durch unsere niederländischen Kollegen ergänzt, die ebenfalls Gefallen an der anspruchsvollen Strecke finden.
Das Wetter spielte auch mit, einzig im freien Training am Morgen war die Strecke noch etwas feucht, aber sonst gab es wieder beste Bedingungen für die Sportler.
Im Zeittraining konnte Marcel Flens die schnellste Zeit vor Chris Stek und Thomas Kracht markieren. Auf den vierten Platz kam der Klassik Kart Meister von 2023 Jürgen Schober vor Thomas Reim, die sich beide knapp hinter die drei Schalterfahrer einreihen konnten.
In den Wertungsläufen nach dem Gleichmäßigkeitsformat klappte es dann für den Polesitter MARCEL Flens leider nicht so ganz, musste er doch sein Kart abstellen. Wie das mit gleichmäßig geht, zeigte der aus den Niederlanden angereiste Kay Simons der zum wiederholten Mal beide Einzelläufe und somit auch die Gesamtwertung gewann. Er bewegte ein ZIP Parilla aus den Siebzigern und ist nun schon das dritte Mal hintereinander in Kerpen siegreich. Auf Platz zwei kam der nach einer Knöchelverletzung wieder gut disponierte Vorjahresmeister Marlon Mathei auf seinem Mach1 Kart.
Dritter wurde mit Burkard Ballhorn wieder ein Klassik Kart Urgestein der auch zeigte, dass man auch mit über siebzig Lenzen noch einen Platz auf dem Stockerl erreichen kann. Und so waren der jüngste und der älteste Fahrer beide auf dem Podium, was wieder einmal zeigte, dass das Wertungsformat eine hohe Chancengleichheit bietet.
Platz vier ging an Chris Stek, vor Jürgen Schober. Jens Greif aus Bad Mergentheim fährt in seiner zweiten Saison in der Meisterschaft und kommt immer besser in Fahrt. Er belegte den sechsten Platz. Dahinter landete KCD 90 Kassenmanager und Swiss Hutless Fahrer Thomas Reim und Pechvogel Marcel Flens belegte den achten Platz. Neunter wurde Thomas Kracht, der im ersten Lauf noch ordentlich aufgeigen konnte, aber im zweiten Lauf früh abstellen musste. Der zehnte Platz ging an Bessel Minderhoud, der im letzten Jahr beim Frühjahrscup noch Zweiter war, diesmal aber vom Pech verfolgt war, oder sollte man von Glück reden, dass er nach einem Bremsendefekt sein historisches Landia Sachs Kart aus den Siebzigern noch abfangen und unversehrt aussteigen konnte.
So ging alles glimplich ab, der rasende historische Wanderzirkus zieht wieder weiter und kann sich konsolidieren.
Der nächste Meisterschaftslauf findet Ende Juni in Hahn Wildberger Hütte statt.
KKCD Kohler03/25
Klassikkart Saisonabschluss 2024 und
Vorschau auf die Saison 2025 der Historik Kart Fahrer im KCD 90, KKCD
Die Saison 2024 liegt nun schon eine Weile zurück und somit auch der spannende Saisonabschluss.
Da hat es die Jugend doch glatt durchgezogen und den Pokal am Ende souverän und verdient gewonnen.
Die Jugend, die heißt Marlon Mathai, der im Stil eines abgezockten Profis die gesamte Saison schnell, aber auch gleichmäßig und fehlerfrei durchgefahren ist.
Marlon Mathai ist sechzehn Jahre alt und der Sohn von Wolfgang Engels, der auch kein Unbekannter, war er doch schon in den achtziger Jahren mit schnellen Karts unterwegs. Und auch der Großvater hat einen schweren Gasfuß, ist einigen vielleicht auch bekannt, dass er in den Achtzigern das Zweizylinder Kart der Firma Hetschel bewegt hat.
Das ist aber eine andere Story.
Wie gesagt, Marlon hat seine Sache gut gemacht und die Eltern und Großeltern dürfen mit Recht stolz auf ihn sein.
Nun der Reihe nach. In der letzten Presseinfo standen wir vor dem Abschluss des Finallaufs in Kerpen beim Graf Trips Memorial.
Die Graf Trips Stiftung überreichte jedem Teilnehmer der Klassik Karts eine Erinnerungsplakette mit dem Abbild des Renngrafen, der wie kaum ein zweiter auch den Kartsport in Deutschland angeschoben hat.
Graf Trips war es leider nicht vergönnt den Aufstieg sowohl des Kartsports als auch der Kerpener Bahn im Speziellen miterleben zur dürfen, aber er dürfte stolz sein, auf das war er einst angeschoben hatte.
Die Ausgangslage vor den beiden finalen Läufen im Rahmen des Graf Trips Memorial in Kerpen sah wie folgt aus:
Marlon Mathai hatte beim vorletzten Lauf in Liedolsheim die Meisterschaftsführung übernommen, vor Thomas Franz und Thomas Kracht.
Um es kurz zu machen, Marlon Mathai belegte im ersten Lauf den zweiten Platz, Thomas Franz wurde vierter hinter Thomas Reim. Thomas Kracht musste mit technischem Problem die Segel streichen und aus dem Meisterschaftszug aussteigen.
Damit wurde es zum Zweikampf Thomas Franz gegen Marlon Mathai. Also etwa wie Alonso gegen Colapinto, wenn man das fiktiv in die Formel eins übertragen würde.
Im zweiten Lauf belegte Marlon Mathai erneut den zweiten Platz, dabei belegte Thomas Franz mit schmerzverzerrter Miene nach Rippenprellung im Kurvenkampf den zehnten Platz, und damit war die Messe gesungen.
Und so ging die Meisterschaft denkbar knapp mit drei Punkten Unterschied zugunsten des Nachwuchsfahrers aus.
Es geht aber auch Dank an den Zweiten Thomas Franz, der wie schon in den Vorjahren knapp an der Meisterschaft vorbeisegelte.
Und der das Kart noch so richtig schön im klassischen Stil schnell und beherrscht über die Bahn fliegen lässt.
Ein packendes Finale das wieder mal die Faszination des klassischen Kartsports gezeigt hat.
Jürgen Schober flog derweil ebenfalls mit schnellen Zeiten um die Bahn, im ersten Lauf unangefochten und im zweiten Lauf im Duell mit dem französischen Gastfahrer Matteo Nicolle und Chris Stek aus Holland. Leider war er dabei zwar flink, aber nicht gleichmäßig genug unterwegs. Einer der ebenfalls wieder, wie schon im Vorjahr aufgeigte war der niederländische Gastfahrer Kay Simons, der mit seinem Zip Parilla Kart aus den Siebzigern sehr gute Rundenzeiten mit hoher Konstanz ablieferte. Mit einem Sieg im ersten Lauf und einem dritten Platz im zweiten Lauf holte er sich den Gesamtsieg.
Gesamtzweiter in Kerpen wurde Marlon Mathai vor Berthold Bermel, der den zweiten Lauf gewinnen konnte, Thomas Reim wurde Vierter vor Marc Heiming.
Sechster wurde Gernot Stöcker vor Pechvogel Thomas Franz, Chris Stek, Andreas Kohler und Jens Greif.
In der Meisterschaft siegte Marlon Mathai vor Thomas Franz, Thomas Kracht und Jürgen Schober.
Platz fünf ging an Andreas Kohler vor Bart van de Hul aus den Niederlanden, Berthold Bermel, Chris Stek, Thomas Reim und Lies Lemckert.
Nach der Saison ist vor der Saison, und so gehen die Klassik Kar Fahrer heuer in ihre sechzehnte Saison.
Der KCD 90 ist hoffnungsvoll, dass sich der Zuspruch bei Fahrern und auch bei den Fans weiter fortsetzt und bietet für 2025 wieder sechs Veranstaltungen an.
So starten die Fahrer der historischen Karts bis zum Jahrgang 1988 am 29. Und 30. März in Kerpen in ihre Saison. Danach geht es am 10. Und 11.Mai ins Badische Liedolsheim im Rahmen der SAKC-Meisterschaft. Am 28. Und 29. Juni geht es zum dritten Lauf ins bergische Hahn Wildberger Hütte, und am 26. Und 27. Juli gastiert der historische Zirkus im fränkischen Gerolzhofen.
Zum Saisonhöhepunkt und diesmal zum fünften Meisterschaftslauf geht es dann am 23. Und 24. August ins Hessische Oppenrod.
Der sechste Lauf und damit das Saisonfinale findet dann am 11. Und 12. Oktober wieder in Kerpen beim Trips Memorial statt.
Wie immer ist der Schlüssel zum Sieg das möglichst gleichmäßige Fahren und natürlich sollte man am besten keine Fahrfehler machen und sein Kart technisch perfekt in Schuss halten.
Wir sind gespannt, wie heuer die Saison verläuft, ob die alten Hasen nochmal zurückschlagen, oder ob sich erneut die unbeschwerte Jugend durchsetzt.
Und bei allem Wettbewerbsstress wird auch das kameradschaftliche Beisammensein und die Freude am gemeinsamen Hobby großgeschrieben.
Und ich kann es nicht oft genug betonen, dieses unbeschreibliche Gefühl der Fahrzeugbeherrschung und der direkte Kontakt zur Straße und zu den Konkurrenten ist es, was die eigentliche Faszination ausmacht.
Und natürlich freuen wir uns über Besucher und die Piloten sind natürlich noch nahbar und immer für ein Gespräch zu haben.
Das ist großer Motorsport mit kleinen Rädern.

Hoch das Kart, Anschieben, Vollgas und ab geht die Luzi. Piet Füssel und ein Marshall bringen den Chronisten Andreas Kohler auf Birel Parilla in Bewegung.

Thomas Franz zeigte wahren Sportsgeist, fuhr mit Rippenprellung zu Ende und ließ der Jugend den Vortritt in der Meisterschaftswertung. Er fährt ein Mach 1, KZZ mit OKE.

Marlon Mathai, der neue Meister, konnte sich in Kerpen die Meisterschaft sichern. Er fährt ein Mach 1 mit KZH-Motor.

Der Holländer Kai Simons zeigte mit seinem ZIP Kart aus den Siebzigern, dass man auch damit gewinnen kann und sicherte sich souverän den Tagessieg in Kerpen.

KCD 90 Chef Gernot Stöcker fuhr mit seinem Taifun munter im Feld mit und überzeugte sich persönlich vom guten Standard der KCD 90 Meisterschaft. Hier vor Jens Greif auf Dino.

Die ganze Klassik Kart Truppe beim Gruppenfoto zum Saisonabschluß. Man sieht Jung und Alt, Frauen und Männer und neben den deutschen Fahrern auch internationale Starter.
Bericht : Ko, 02-2025
Bilder: KKCD,